Projektpartner bei Lagerstromuntersuchung
Lagerströme sind heutzutage ein wachsendes Problem in der Industrie seit dem vermehrten Einsatz von Frequenzumrichtern und können auch Elektromotoren niederer Leistung tangieren. Mechmine ist an einem Projekt beteiligt.
welches das Institut IMS der ZHAW durchführt, und das Auftreten von Lagerströmen und deren Abhilfemassnahmen untersucht. Dem Projekt steht auch Prof. A. Mütze von der TU Graz, welche langjährige Erfahrung auf diesem Gebiet besitzt, zur Seite. Die elf 1.5kW Motoren und Frequenzumrichter wurden von einem Projektpartner zur Verfügung gestellt. Jeder Motor wurde individuell verkabelt um die Wirkung unterschiedlicher Erdungs- und Anschlussprinzipien untersuchen zu können. Des Weiteren wurden ein paar Motoren auch mit Erdungsringen von Aegis ausgestattet. Bei einem Motor wurden im Dezember zu Vergleichszwecken isolierte Lager eingebaut, weil dessen Lager schon Lagerstromdefekte aufwiesen. Die bis dato auftretenden Lagerströme liegen z.B. unter der Empfindlichkeit des Lagerstromdetektors TKED1 von SKF, welcher die Anzahl Lagerstromdurchschläge pro Zeiteinheit ausgibt. Mechmine überwacht alle Lager mit einem guten, handelsüblichen Beschleunigungssensor und erstellt eine Vielzahl von Messungen mit dem Ziel, Lagerströme mittels bestehender Lagervibrations-Installationen sehr früh entdecken zu können. Neben der Vibrationsüberwachung wurden auch wöchentlich Messungen vor Ort mit einem Oszilloskop durchgeführt um auf die Höhe der aktuellen Lagerströme und anliegenden Spannung an der Motor-Rotorwelle rückschliessen zu können.
Unten zeigen wir wie die Motoren unterschiedlich verdrahtet wurden.
Die nachfolgenden Grafiken zeigen exemplarisch wie der Verlauf der Lagervibration sich seit Versuchsbeginn ändern kann. Beachten Sie das relativ schnelle Anwachsen der Messwerte nach erreichen einer Einlaufphase. Bei Absenkungen war der Motor ausser Betrieb.